WDK 2021 - Foto: Sven Kielas

Songs of Peace
Konzert der Walddörfer Kantorei in Volksdorf

Die Walddörfer Kantorei hat sich am 23. September mit einem ungewöhnlichen Konzert bei ihrem Publikum in Volksdorf zurückgemeldet. Erstmals wagte sich der Chor an ein anspruchsvolles A-capella-Programm mit Werken von Heinrich Schütz bis Oliver Gies von Maybebop.
In einem kontrastreichen Programm widmete sich die Kantorei den verschiedenen Facetten der Chormusik. Unter der Leitung von Merle Gröning interpretierte der Chor Kompositionen verschiedener Epochen, Stil- und Himmelsrichtungen mit christlich-liturgischen und weltlichen Texten aus acht Ländern in fünf Sprachen aus vier Jahrhunderten. Dabei zog sich das Sehnen nach Frieden und Freiheit als roter Faden durch das Programm und verband Werke von Frühbarock bis Jazz und Pop.
Der älteste Ruf nach Frieden war beinahe 400 Jahre alt, der jüngste noch nicht einmal vier Monate: Zwei Volksdorfer Komponisten haben Frieden und Freiheit für die Walddörfer Kantorei in Klängen niedergeschrieben. Im Rahmen des Konzerts wurden diese Werke von Christoph Schönherr und Henning Wölk uraufgeführt und fanden großen Anklang bei den rund 400 Zuhörern in der Kirche am Rockenhof.

Haben Sie Lust, beim nächsten Programm mitzusingen? Die Walddörfer Kantorei, vor 36 Jahren von Christoph Schönherr in Volksdorf gegründet, freut sich über neue Mitglieder zwischen 16 und 60 und probt dienstags von 20 bis 22 Uhr im Walddörfer-Gymnasium, Im Allhorn 45, in Hamburg-Volksdorf. Besonders Männerstimmen sind willkommen. Probenstart ist der 7. November. Sprechen Sie uns an oder schreiben Sie uns an post@walddoerfer-kantorei.de.

Wenn Sie die Arbeit der Walddörfer Kantorei unterstützen wollen, freuen wir uns über eine Spende auf das Konto DE76 2019 0003 0001 1087 00. Spendenbescheinigungen können ausgestellt werden.

Über uns

Die Walddörfer Kantorei wurde 1987 von Christoph Schönherr gegründet. Gemeinsam mit seiner Frau Barbara entwickelte er die Kantorei zu einem renommierten Konzertchor. Ende 2019 verabschiedete sich das Ehepaar Schönherr mit einem Adventskonzert in der restlos ausverkauften Rockenhof-Kirche von seinem Volksdorfer Publikum und gab die Leitung des Chores in neue Hände. Seit Januar 2020 leitet Annedore Hacker-Jakobi die Walddörfer Kantorei.

Mit mehr als 50 Programmen und auf acht Konzertreisen ins Ausland hat der Chor eine große stilistische Bandbreite bewiesen. Das Repertoire umfasst Werke von der Renaissance bis zur Moderne, wobei der Schwerpunkt auf den großen Oratorien, Messen, Kantaten und Motetten des 17. bis 19. Jahrhunderts liegt. Der Chor engagiert sich darüber hinaus auch immer wieder für die Aufführung zu Unrecht vergessener Werke, so führte die Walddörfer Kantorei 1999 z.B. Joh. A. Hasses »Te Deum« von 1776 im Rahmen des Festivals »Hamburg hört Hasse« zum ersten Mal wieder auf und probte 2009 das »Veni Sancte Spiritus« und »Te Deum laudamus« des Klassikkomponisten Æmilian Rosengart in seinem Heimat-Kloster Ochsenhausen.
Mit ungewöhnlichen Konzertprogrammen, wie etwa der Gegenüberstellung der Mozart’schen Bearbeitung von Händels »Messias« und der Soul/Jazz-Fassung Handel’s »Messiah – a soulful celebration«, die der Chor in einer Gemeinschaftsproduktion des NDR und des Jazzchors der Musikhochschule Hamburg aufführte, machte die Walddörfer Kantorei auf sich aufmerksam. Der Chor erhielt Einladungen nach Spanien, Russland, Italien und Lettland. Im Herbst 2003 fuhr das Ensemble nach Polen, um Deutschland auf dem renommierten »Musikfestival der vier Kulturen« in Lodz und Warschau mit Mendelssohns Oratorium »Elias« zu vertreten. Mit dem viel beachteten Projekt »Kyrie-Vertonungen aus 1000 Jahren« demonstrierte der Chor 2004 eindrucksvoll seine Vielseitigkeit. Im Herbst 2004 wurde der Chor mit dem Kulturpreis des Bezirksamtes Wandsbek ausgezeichnet. 2010 gab der Chor ein Benefiz-Konzert zugunsten des Diakonie-Hospizes Volksdorf, dem ein stolzer Spendenbetrag überreicht werden konnte. Dafür danken wir unserem Publikum herzlich.
Im Jahr ihres 25-jährigen Bestehens 2012 gab die Kantorei ihr Jubiläums-Konzert im großen Saal der Laeiszhalle und folgte anschließend, mit den Werken der Hamburger Komponisten Brahms und Mendelssohn im Gepäck, einer Einladung zur Konzertreise nach St. Petersburg. 2013 wurde das Jazz-Oratorium »Hiskia«, eine Auftragskomposition von Chorleiter Christoph Schönherr für den 34. Evangelischen Kirchentag in den Hauptkirchen St. Nikolai und St. Michaelis zur Uraufführung gebracht. Im Herbst 2015 trat der Chor während einer Italienreise mit Werken von Franz Schubert im Mailänder Dom und der Basilika von Varese auf. 2018 gab die Walddörfer Kantorei mit einem Programm für Chor und Bigband Gastspiele in Wien und Graz.

Annedore Hacker-Jakobi wurde 1983 in Algier geboren. Nach ihrer Schulzeit am Bodensee studierte sie Schulmusik und Chorleitung an der Musikhochschule Karlsruhe, Germanistik an der Universität Karlsruhe sowie Chor- und Orchesterleitung an der Musikhochschule Würzburg. Schon während des Studiums leitete sie in Karlsruhe und Würzburg verschiedenste Chöre und Ensembles. Seit Frühjahr 2014 wird sie für verschiedene Theaterproduktionen am Kammertheater Karlsruhe engagiert. Von 2011 bis 2017 war Annedore Hacker Lehrbeauftragte für das Fach Ensembleleitung an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Seit 2013 war sie zunächst als Lehrbeauftragte und ab SS 2016 in der Position einer halben Vertretungsprofessur an der Musikhochschule Karlsruhe tätig. 2 Semester unterrichtete sie vertretungsweise an der katholischen Kirchenmusikhochschule Rottenburg (WS 15/16 bis SS 16). Seit dem Wintersemester 2017/2018 ist sie Professorin für Chorleitung an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Im Jahr 2019 bewarb sich Annedore Hacker-Jakobi erfolgreich um die Leitung der Walddörfer Kantorei,die sie im Januar 2020 übernommen hat. Sängerisch ist sie in verschiedenen Vokalensembles aktiv (etwa im Freiburger Vokalensemble unter der Leitung von Wolfgang Schäfer) sowie im seit 2009 existierenden Trio mit Uwe Kremp und Jonas Müthing. Sie ist Teil der Group 16, Frankfurt. (www.annedore-hacker.de)

Bereits im Alter von 20 Jahren übernahm Christoph Schönherr seine erste Chorleitungsstelle. In Frankfurt am Main studierte er Germanistik und Schulmusik, anschließend legte er sein Künstlerisches Diplom als Chordirigent bei Helmuth Rilling ab. Seine Liebe zum Segeln und dem Meer führten ihn 1980 nach Hamburg, wo er zunächst als Musiklehrer am Walddörfer Gymnasium arbeitete. Zusätzlich übernahm er die Jazzchöre der Universität Duisburg und der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. An der Hochschule für Künste (HdK) in Berlin promovierte er zum Dr. phil. Derzeit hat er eine Professur für Musikpädagogik und Ensemble-Leitung an der Hamburger Musikhochschule inne. Er ist ein gefragter Gastdirigent und Juror im In- und Ausland. In letzter Zeit widmet er sich wieder verstärkt der Komposition. Sein 2005 erschienenes »Magnificat« wird mittlerweile weltweit aufgeführt. 2008 leitete er die Uraufführung seiner »MISSA in tempore incerto« mit dem Internationalen Festivalchor C.H.O.I.R.. Sein Jazz-Oratorium »Hiskia« brachte er im Mai 2013 mit der Kantorei als Auftragswerk des evangelischen Kirchentags in Hamburg zur Uraufführung.


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